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- Veröffentlicht: 04.12.2023
- Geschrieben von Gerhild Hedegger
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Adventkranzweihe 2023
Alle Jahre wieder werden die Adventkränze der Klassen zu Beginn der Adventzeit gesegnet.
Die "stillste Zeit im Jahr" wurde heuer mit einer feierlichen Adventkranzsegnung von Frau Prof. Deußl,
Frau Klapf sowie verschiedenen Musikgruppen und Geschichten zum Nachdenken in der Aula eingeläutet.
Eine Geschichte zum Nachdenken:
Warum ist der Adventkranz rund?
Eines Abends in der Adventzeit lag Jasmin mit ihrem Opa auf der Couch und sie beobachteten gemeinsam durch das Dachfenster den Sternenhimmel.
Da sah sie einen ganz hell leuchtenden Stern, sein Leuchten erinnerte sie an die Kerzen auf dem Adventkranz.
Das brachte sie auf eine Idee:
„Opa, spielen wir ein Spiel? Es heißt ‚Frage und Antwort‘, es geht so: ich sag dir ein Wort und du erzählst was dazu und dann bist du dran.“ Opa stimmte zu und so sagte Jasmin: „Hier ist mein erstes Wort, Opa. Es heißt Weihnachten!“ Der Opa überlegte ganz kurz, dann sagte er: „Morgenstern und Sauerbraten“. Jasmin kicherte: „Du denkst immer nur ans Essen, Opa! Jetzt bist du dran!“
„Adventkranz“, sagte der Großvater und schaute seine Enkelin erwartungsvoll an.
Sofort antwortete Jasmin: „Rund mit vier Kerzen, die leuchten genauso hell wie der kleine Stern da oben am Himmel, siehst du ihn?“
Der Opa suchte kurz und antwortete: „Ja, ich glaub ich weiß welchen du meinst.
Genauso wie uns der Adventkranz mit seinem Leuchten durch die Weihnachtszeit begleitet,
hat dieser kleine Stern vor vielen, vielen Jahren die Hirten zum Stall nach Bethlehem geführt.“
Jasmin dachte nach: „Poa, der ist ja dann schon richtig alt!
Du Opa: aber warum ist der Adventkranz eigentlich rund?
Wär doch viel besser wir hätten einen Stern.“
Der Opa hatte wohl mit dieser Frage gerechnet:
„Das Runde ist das Zeichen für Unendlichkeit, es gibt keinen Anfang und kein Ende“, erklärte er.
„Versteh ich nicht – was hat das mit Weihnachten zu tun?“ fragte Jasmin und schaute ihren Opa mit großen Augen an.
„Die Liebe Gottes zu den Menschen ist unendlich, das war so und es wird auch immer so bleiben, das ist Unendlichkeit.“
Jasmin überlegte einen Augenblick und posaunte dann strahlend hinaus: „Wie bei meinem Schwimmring!
Der hat auch keinen Anfang und kein Ende und trägt mich sicher durch das Wasser!“
Nun strahlte auch der Großvater und war stolz auf seine kluge Enkelin:
„Stimmt genau und so wie dich der Schwimmring trägt, trägt uns auch Gottes Liebe durch unser Leben!“
„Immer!“, sagte Jasmin und schob ihre Hand in die ihres Großvaters.
„Immer!“, antwortete ihr Opa und gemeinsam sahen sie hinauf zum kleinen Stern, der noch heller leuchtete als zuvor.