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- Veröffentlicht: 11.03.2016
- Geschrieben von Gabor Holzer
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Von Salt Lake City über Kabul nach Köstendorf?
Eine „Verbindung“, welche nicht gerade wie der typische Schulweg klingt! Auch der SVV würde für diese Strecke wohl keine Schülerfreifahrt ausstellen. Dennoch sind diese Orte an der NMS Köstendorf allgegenwertig – und das nicht nur in den Atlanten der Schülerinnen und Schüler.
Im aktuellen Schuljahr besuchen nämlich nicht nur Jungs und Mädels aus Köstendorf, Schleedorf und Tödtleinsdorf unsere Schule, sondern auch jeweils zwei Schülerinnen und Schüler aus den USA, aus Rumänien sowie aus Afghanistan. Die Beweggründe hierfür sind völlig unterschiedlich – die erste Herausforderung hingegen ist für alle gleich: das Erlernen der deutschen Sprache.
Auf diesem Weg versucht das gesamte Lehrerteam der NMS Köstendorf diese sechs Schülerinnen und Schüler bestmöglich zu begleiten. Und während mancherorts diesbezüglich über gesonderte Klassen diskutiert und um zusätzliches Personal gefeilscht wird, machen wir trotz manchmal sicherlich nicht idealer Rahmenbedingungen das, was die jungen Menschen im Augenblick am meisten voranbringt: wir helfen ihnen die Sprache unseres Landes zu erlernen. Großteils erfolgt dies in der Klasse mit den gleichaltrigen Schülern aus unserer Region – um nicht nur Vokabeln und Grammatikregeln zu verinnerlichen – sondern auch den sozialen Anschluss zu ermöglichen. Manche Lerneinheiten wiederum werden gezielt in Kleingruppen abgehalten, um sprachliche Bereiche intensiver und rascher erlernen zu können.
Der Weg bis zum ersten „Einser“ auf eine Deutsch-Schularbeit mag vielleicht noch ein wenig länger sein, aber die Verständigung miteinander – egal ob im Unterricht oder in der Pause - klappt bereits sehr gut. Dies ist nicht zuletzt auch ein Verdienst aller Mitschüler. Denn diese nehmen ihre neuen Kameraden aus den unterschiedlichsten Ecken dieser Welt genauso positiv auf wie „a Dirndl aus Köstendorf“ oder einen „Bersch aus Schleedorf“.